Irisblende

Irisblenden werden schon seit den Anfängen der Fotografie in optischen Geräten eingesetzt. Bereits 1887 schlug Max Jaffé vor, sichelförmige Lamellen zu gestalten, welche ein Öffnen und Schließen ähnlich der Augeniris ermöglichen. Eine Irisblende ist somit die mechanische Kopie der Augeniris. Im Auge wird die Iris bei zunehmendem Licht immer weiter geschlossen, um die Netzhaut zu schützen. Je dunkler es wird, desto weiter öffnet sich die Iris, um mehr Licht auf die Netzhaut zu lassen.

Die mechanische Irisblende kann den Kontrast an Himmelsobjekten steigern, indem man sie etwas schließt. Der Himmelshintergrund wird dunkler und das Objekt hebt sich besser von ihm ab. Zusätzlich können störende Lichtreflexe zum Teil ausgeblendet werden. Der Effekt ist vom verwendeten Okular und dem Objekt abhängig.