Tipps, Tricks und Wissenswertes im Umgang mit red-dwarf Fotonewtons

noctutec oder lacerta https://forum.astronomie.de/threads/foto-newton-lacerta-oder-noctutec.321330/

Hier zeigen wir anhand einiger Beispiele, warum wir technische Details so gelöst haben. Dann finden Sie Tipps und Tricks. Weiter unten gehen wir auf Foreneinträge ein.

Technische Lösungen - warum wir das so machen!

Fangspinne

Ein sauber abgebildeter Stern, hier Arktur, sollte im Idealfall rund mit gleichmäßigen langen dünnen Spikes abgebildet werden. Wir erreichen das über dünne Fangspinnenstreben und unsere patentierten, lasergeschnittenen V2A Edelstahl-Blendringe.

Unsere Fangspinnen sind ganz bewusst nicht aus dem vollen Material gefräst!

Gefräste Fangspinnen müssen sehr dick ausgeführt werden. Anders ist es technisch nicht umsetzbar. Werden die Streben zu dünn, verziehen sie sich beim Fräsen. Verantwortlich dafür ist der Drall des Fräsers, der die Späne abtransportiert. Der Fräser zieht sich, physikalisch bedingt, durch diesen Drall zum Material hin. Wenn das Material zu dünn wird, wird das Material zum Fräser hingezogen. Dicke gefräste Fangspinnen zeigen kurze, dicke, hässliche Spikes, wogegen dünne Fangspinnen sehr elegante, dünne und lange Spikes um die Sterne produzieren. Gerade im absoluten High-End-Segment (siehe PlaneWave), sind nur dünne Fangspinnen aus Metall zu finden. Die Jungs wissen, warum! Die Aussage, dünne Fangspinnen würden sich verziehen, ist so nicht richtig. Das passiert nur dann, wenn die Spinnen unterdimensioniert oder der eingebaute Fangspiegel viel zu schwer ist.

Übrigens: gebogene Fangspinnen sind aus optischer Sicht das Schlechteste, was man machen kann. Sie verteilen die Beugungseffekte um den Stern, was mehr Licht in die Beugungsringe führt. Die Auflösung des Teleskops leidet. Die Trennung feiner Sterne wird schwieriger, der Kontrast verschlechtert sich.

noctutec Blendringe sind aus V2A Edelstahl lasergeschnitten. In einem zweiten Arbeitsschritt werden die Ringe pulverbeschichtet. Danach tragen wir eine Schicht noctutec Antireflexlack SL-94 auf. Besser geht es nicht! Die Ringe wurden von uns 2016 entwickelt. Ursprünglich weil es an SkyWatcher Geräten zu großen Problemen mit der Abbildung kam. Kunden hatten uns hier um Hilfe gebeten. Die Geräte zeigten auffällige asymmetrische Strahlenkränze um helle Sterne. Der Grund dafür ist weder die Fase am Spiegel, noch die drei Halteklammern, wie immer wieder fälschlicherweise behauptet wird. Der wahre Grund liegt in der maschinellen Parabolisierung der Spiegel, welche zu einer leicht abgesunkenen Randzone führt. Die abgesunkene Randzone strahlt das Licht ungleichmäßig nach außen in den ersten Beugungsring, wodurch die Schatten der Halteklammern erst auffällig sichtbar werden. Wären die Parabeln perfekt, würde man die Halteklammern kaum wahrnehmen können. Die von uns entwickelten Ringe wurden beim DPMA zum Patent angemeldet. 2021 haben wir die Verwendung des Patentes zu Tuningzwecken an Lacerta, TS, Herrn Nimmervoll und einige andere freigegeben. Unsere Ringe sind nicht billigst 3D gedruckt! Die Blendringe werden zusammen mit den originalen Gummihalteklammern verschraubt. Nur so ist garantiert, dass die Blendringe nicht herunterfallen können und sowohl Hauptspiegel als auch der Blendring sauber zentrisch sitzen.

 

Hier ein Bild, welches uns ein Kunde (Andreas Spiering) zur Verfügung gestellt hat. Er arbeitet mit einem 8" f/4 "red-dwarf" Astrographen. Beachten Sie die sauberen dünnen Spikes und die nadelpunkt- feinen Sterne.

Tipps und Tricks - was man wissen sollte!

Motorfokus

In unserem Pulldownmenu bei den "red-dwarf" Astrografen und im Bereich noctutec eigenes Zubehör finden Sie einen Adapter, der es ermöglicht einen ZWO EAF Motorfokus am Baader Steeltrack anzuschließen. Wir möchten betonen, dass der originale Baader Fokusmotor die bessere und feinfühligere Methode ist. Siehe Beschreibung weiter unten.

Motorfokus Baader Steeldrive

Die beiden roten Pfeile zeigen auf die Schwalbenschwänze zur Montage des Baader-Motorfokus. Nur hier und an den Gewinden (grüne Pfeile) dürfen Adapter angebracht werden!

Hier die offizielle Formulierung von Baader:

"Die Bewegung des Untersetzungsrades ist konstruktiv unumgänglich. Unsere Antriebskonstruktion für Elektroantriebe verlangt ausdrücklich die Verwendung des Riemenantriebsrades. Ein Antrieb auf der Gegenseite - ohne die eingebaute 1:11 Untersetzung - bewirkt bewegungslose. (Fokusdrift)
 
Der EL-Antrieb muss für eine einwandfreie Funktion auf die Seite der Untersetzung wirken. Nur dadurch ist eine notwendig feinfühlige Fokussierbewegung möglich. So wie die Konstruktion jetzt vorgenommen wurde, muss der Antriebsmotor jedesmal das Drehmoment der Untersetzung überwinden - was zu Überschwingern und zu seitlichen Schwenkbewegungen führt.
 
Mit freundlichen Grüßen,

Support Team / TOB
BAADER PLANETARIUM GMBH "

 

Bitte nicht so montieren! Unsere Fotonewtons der "red-dwarf"-Serie werden mit Baader Steeltrack Okularauszügen geliefert. Wir empfehlen, dazu unbedingt auch den originalen Motorfokus von Baader zu verwenden und die jeweilige Bedienungsanleitung zu beachten. Die Anleitungen stehen bei den Teleskopen zum Download bereit. Der Baader Motorfokus wird über die Schwalbenschwänze am Lagerbock geklemmt und die Kraft wird über einen Zahnriemen auf das Zahnriemenrad aus Messing übertragen. Nur so ist ein hochpräziser Antrieb möglich. Die Montage eines no-name-Motorfokus mit universellen Adapterplatten funktioniert - so wie links gezeigt - nicht, siehe Foto ! Unser Kunde hat hier eine der Montageschrauben des Lagerbockes (Bedienungsanleitung Schraube 3.1) herausgeschraubt um seine Adapterplatte zu befestigen. Das führt dazu, dass das Lager lose geworden ist, was einen massiven Fokusdrift zur Folge hat. Man kann natürlich auch günstige Motoren wie den ZWO EAF oder andere anbauen. Hier bieten wir passende Adapterlösungen an. Siehe weiter oben. Bitte nie die Schrauben 3.1 und 3.2 (siehe Bedienungsanleitung) entfernen oder lösen! Dadurch verstellt sich die optische Achse, welche wir bei der Montage richtig justieren. Zudem wird das jeweilige Lager lose, was zu einem Fokusdrift führt.

Lüfter aus!

Unsere "red-dwarf" Teleskope verfügen am hinteren Ende über einen Lüfter. Dieser Lüfter dient nur dazu, den Hauptspiegel schneller auf Umgebungstemperatur zu bringen. Während der Belichtung muss der Lüfter aus sein. Das hat zwei Gründe:

  • Lüfter können eine Unwucht haben. Die Vibrationen können im ungünstigen Fall dafür sorgen, dass die Sterne unrund abgebildet werden. Selbst Vibrationen, die mit dem Finger kaum spürbar sind, können Probleme bei der Belichtung hervorrufen. In einem extremen Fall hatten wir sogar eine gekühlte Kamera, bei der der Lüfter extrem unwuchtig war. Kühlung aus - perfekt runde Sterne. Kühlung an - Sterne länglich verzogen. Die Kamera war natürlich fehlerhaft.
  • Läuft der Lüfter, während Sie mit einem Motorfokus mit Temperaturkompensation arbeiten, bringt das die Temperaturregelung unter Umständen durcheinander. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Hauptspiegel zu schnell oder unnötig weit abgekühlt wird.

 

Rohrschellen

Unsere "red-dwarf" Teleskope werden mit den originalen Rohrschellen unserer Standard-Newtons geliefert, die recht gut funktionieren. Wichtig! Richten Sie Ihr Teleskop in den Rohrschellen fertig aus. Erst danach bei ca. 60° justieren und nichts mehr ändern. Nach einer erfolgten Justage sollten die Rohrschellen nicht mehr geöffnet werden. Rohrschellen leiten immense Kräfte in den Tubus ein. Wenn Sie die Rohrschellen öffnen, den Tubus drehen und die Schellen wieder schließen, kann das Einfluss auf die Justage haben. Das Teleskop ist dann möglicherweise dejustiert.

Also erst alles ausrichten, dann justieren!

 

CNC Rohrschellen

Besser sind unsere noctutec Billet-Aluminium-CNC-Rohrschellen, die wir im Shop anbieten. Diese Schellen sind steifer, kosten aber auch deutlich mehr. Wir werden sie daher nur gegen Sonderbestellung liefern. Diese Rohrschellen halten das Teleskop auch beim Meridiandurchgang und Lastwechsel extrem stabil. Die Schellen sind eine noctutec Eigenkonstruktion. Auf der Ober- und Unterseite befinden sich Gewinde M6. Ein Gewinde sitzt mittig, zwei mit einem Abstand von 25mm, zwei mit einem Abstand von 60mm. Dazu passend finden Sie im Shop noctutec Schienen im Losmandy bzw Vixen Style.

Justage

Kurzbrennweitige Newton-Teleskope zu justieren ist kein Hexenwerk. Ein f/4 Netwon muss aber bereits sehr genau justiert sein. Kunden, welche wenig Erfahrung an Newton-Teleskopen haben, sind zum Teil überfordert. Wir raten zur Verwendung unseres noctutec OCAL PRO Kollimators. Das erleichtert die Justage, weil man sogar tagsüber bequem am Rechner justieren kann. Trotz des OCAL Kollimators ist eine gewisse Lernphase nötig um ein f/4 oder noch kurzbrennweitigeres System zu beherrschen. Das sollte man wissen, wenn man noch nie mit einem solchen System gearbeitet hat. Ich selbst habe vor 20 Jahren ein halbes Jahr gebraucht um einen 12 f/4 beherrschen zu lernen. Damals gab es natürlich noch keine so tollen Hilfsmittel wie den OCAL. Nachdem ich das System beherrscht habe, konnte ich sehr gute Bilder "wie am Fließband" erstellen. Wir liefern jeden "red-dwarf" bereits sehr gut vorjustiert. Sie erhalten von uns einen OCAL Screenshot der Justage nach Fertigstellung Ihres persönlichen "red-dwarfs".

Die Position der Kamera

Es gibt Astrofotografen, die die Kamera nach unten hängend montieren (siehe Bild). Das kann man grundsätzlich machen. Man sollte sich aber sehr klar darüber sein, dass die Kamera beim versehentlichen Lösen einer Klemme herausfallen kann. Ich habe jahrelang mit der Kamera seitlich fotografiert und hatte keine Probleme damit. Einige Kunden drehen den Okularauszug auch nach oben. Das kann jeder machen, wie er es persönlich möchte. Eine perfekte Lage, bei der die Schwerkraft keinen Einfluss auf den Imagetrain hat, gibt es leider nicht. Das ist bei jedem Teleskopsystem so. Der Newton ist hier keine Ausnahme.

 

Richtigstellung zu Einträgen in Internetforen

Hier gehen wir auf einige Foreneinträge ein, in denen Sachverhalte zu "red-dwarfs" falsch dargestellt sind.

Guter Support vor und nach dem Kauf ist uns extrem wichtig! Bitte sprechen Sie mit uns, bevor Sie in ein Forum schreiben.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Kunden uns bei Unklarheiten oder Fragen kontaktieren. Nur dann können wir reagieren und helfen. Es ist sehr schade und zum Teil geschäftsschädigend, wenn falsche Informationen im Internet verbreitet werden. Oft steckt dahinter Unwissenheit oder mangelnde Erfahrung. Deswegen bitten wir darum, kontaktieren Sie uns immer bei allen Fragen zu unseren Produkten sowie deren Anwendung. Wir helfen immer freundlich und vollumfänglich. Gerade unser Support wird in unseren Bewertungen immer wieder gelobt. Das freut uns! Wir geben klar und sachlich Auskunft, warum und wie wir Dinge technisch lösen. Wenn ein Kunde nicht mit uns kommuniziert, aber in Foren schlecht über uns schreibt, ist das ein großen Problem. Es entsteht ein falsches Bild über unsere Produkte, eventuell interessierte Käufer werden verschreckt. Nicht jeder Interessent hat den Sachverstand eine Falschinformation zu erkennen. Wir kennen unsere Teleskope bis ins kleinste Detail. Wir arbeiten immer daran, unsere Teleskope wo es geht weiter zu verbessern. Die Kommunikation mit unseren Kunden ist auch in dieser Hinsicht wichtig. Manchmal entsteht so eine neue Idee für eine Verbesserung, die allen Kunden hilft. Wir sind immer für Kritik offen und legen Wert auf einen freundlichen und sachlichen Umgangston. Gute Kritik hilft uns dabei, Dinge zu überdenken und eventuell einen anderen Blickwinkel auf eine Sache zu erhalten. Wenn wir etwas an unseren Produkten verbessern können, machen wir das sehr gerne. Das bringt uns alle weiter.

 

Foreneinträge mit Fehlinformationen, die uns aufgefallen sind

 

  • Angeblich sind unsere "red-dwarf" Teleskope umgebaute TS-Geräte. Das ist falsch! Wir lassen unsere Geräte selbst nach unseren Vorgaben fertigen. Wir importieren die Geräte direkt und bauen auf Basis unserer noctutec Volltubus-Newtons unsere "red-dwarf"-Teleskope. Es sind also getunte Serienteleskope. Wir gehen dabei viel mehr in die Tiefe als alle Mitbewerber in dieser Preisklasse.
  • Foreneintrag "der noctutec Tubus des "red-dwarf" scheint etwas dünner zu sein". Unerklärlich, wie jemand zu so einer Aussage kommt. Unsere Tuben werden, wie nahezu alle Tuben auf dem Markt, bei ein und dem selben Hersteller in Deutschland gefertigt. Auch alle im Thread genannten Mitbewerber lassen dort fertigen. Unsere Tuben haben exklusiv eine Schicht Karbon extra und sind damit dicker (ca. 3mm), steifer und teurer als die Tuben von anderen Marken bei vergleichbarer Bauweise. Zudem sind unsere Tuben matt, was sie weniger anfällig gegen Fingerabdrücke macht. Unser 12" f/4 hat sogar einen Wabenkern, was den Tubus extrem leicht und unglaublich verwindungssteif macht. Die Wandstärke beträgt hier 9mm.
  • Forenvergleich mit einem Mitbewerber. Der Mitbewerber hat "eine 9-Punkt-Lagerung des Hauptspiegels". Diese Aussage ist falsch. Das Teleskop, welches hier mit unserem 8"-"red-dwarf" verglichen wird, ist kein optimiertes Gerät auf Basis eines Serienteleskops. Es ist eine komplette Eigenkonstruktion des Mitbewerbers. Diese Eigenentwicklung ist, je nach Typ, 40-60% teurer als ein "red-dwarf". Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Zudem haben auch unsere 12" f/4 Geräte eine 9-Punkt-Lagerung. Bei diesen Geräten ist dies technisch nötig, bei den kleineren Geräten ist es überflüssig.
  • Foreneintrag Thema Pyrex- beziehungsweise Quarz-Spiegel. Bitte lesen Sie dazu in unseren FAQs den Bereich "was hat es mit den unterschiedlichen Glassorten auf sich". Hier gehen wir auf das Thema sehr genau und offen ein. Jeder "red-dwarf" kann, gegen Aufpreis, mit einem Spiegel aus Schott low-expansion-glass bestellt werden. Wir sind der einzige Anbieter, der solche high-end-Spiegel für diese Geräte anbietet. Besser geht es nicht! Die Spiegelzellen werden dann von uns gesondert optimiert, auch dies machen nur wir so. Auch der Einbau eines high-end Fangspiegels ist auf Wunsch möglich. Sprechen Sie mit uns.
  • Foreneintrag Einstellschrauben stehen hinten über. Frei aus dem Beitrag eingefügt: "Die Fangspiegelspinne ist ca. 100mm vom Tubusende eingebaut, dafür gucken hinten bei der Hauptspiegelfassung die Schrauben raus. Schöner wäre es gewesen, wenn die Hauptspiegelfassung nach innen geschoben wäre, Platz ist genug da". Die Hauptspiegelfassung unserer "red-dwarf" Astrographen kann nicht nach innen geschoben werden. Das ist konstruktiv gar nicht möglich. Der Bund an der Hauptspiegelzelle ist gleichzeiting der umlaufende Abschlussring am Tubus. Der umlaufende Ring hat einen größeren Durchmesser als der Tubus. Dass die Einstellschrauben hinten etwas heraus ragen ist normal und bei den meisten gängigen Newtons so gelöst. Auch bei allen genannten Mitbewerbern in dieser Preisklasse. Man kann den Newton auch ohne Probleme behutsam auf den hinteren Schrauben abstellen. Die Justage wird dadurch normalerweise nicht beeinflusst, weil das Gewicht lediglich auf den drei 120° versetzen Konterschrauben, nicht aber auf den Einstellschrauben ruht.
  • Forenbeitrag Position des Korrektors falsch. Frei eingefügt: " Ich kam mit dem Baader MPCC NICHT in den Fokus, musste mir einen ClickLock für den Steeltrack kaufen, der baut ja länger auf, dann passte es". Der Schreiber hat hier etwas technisch falsch verstanden. Logischerweise müssen wir beim Bau den Brennpunkt so legen, dass ein Kunde später einen Click-Lock oder auch zusätzlich ein Filterrad nachrüsten kann. Deshalb entsteht ohne Click-Lock ein Abstand zum normalen Klemmring des Okularauszuges. Hätten wir den Brennpunkt von Grund auf so gelegt, dass die Kamera mit dem Korrektor am Klemmring aufliegt, hätte das zwei Auswirkungen. Erstens könnte kein Click-Lock oder Filterrad nachgerüstet werden, zweitens würde ein GPU-Korrektor in den Tubus ragen, weil dieser länger ist als das Tauchrohr des Okularauszuges. Beides macht keinen Sinn.
  • Forenbeitrag der Blendring aus Edelstahl spicht gegen einen noctutec "red-dwarf" Astrographen. Blendringe kommen in nahezu allen hochwertigen Teleskopen bis in den absoluten high-end-Bereich zum Einsatz. Auch alle genannten Mitbewerber bauen Blendringe ein. Wir sind aber die einzigen, die die Blendringe hochwertig aus Edelstahl lasern lassen, diese pulverbeschichten und zudem antireflektiv beschichten. Warum dieser Blendring gegen unsere "red-dwarf"-Teleskope sprechen soll, ist uns schleierhaft. Wir sehen hier einen klaren Vorteil unserer Teleskope, zumal die Mitbewerber ihre Ringe meist billigst 3D drucken. Diese gedruckten Blendringe verziehen sich im Lauf der Jahre, vor allem bei Erwärmung. Je größer der Durchmesser, desto schlimmer. Egal, ob man PLA, PETG, ABS oder faserverstärktes Filament verwendet. Wir haben das eingehend getestet. Ein gelaserter und pulverbeschichteter Blendring aus V2A kostet immens mehr als ein 3D-Druckteil. Er ist aber eine saubere und dauerhafte Lösung. Zudem produziert er keinen Plastikmüll. Besser kann man das nicht machen. Wir haben unsere Blendringe absichtlich nicht mit Magneten auf den Halteschrauben befestigt. Solche Blendringe sitzen im Zweifel nicht zentrisch und können sich unter Umständen lösen. Das will niemand haben.
  • Forenbeitrag Verkippung: "Verkippung würde ich beim Baader Steeltrack mal ausschliessen, da wackelt nix. Der GPU ist mit dem Baader Clicklock geklemmt".  Hier hat der Anwender etwas völlig falsch verstanden. Eine Verkippung, wie sie in den Beispielbildern zu sehen ist, kommt vom Kamerachip oder von ungenauer Justage des Teleskops. Sie kann nicht einfach durch die Verwendung eines Baader Click-Lock ausgeglichen werden. Die Beispielbilder, welche der Schreiber zeigt, sind auf hohem Niveau. Manch einer wäre froh, "out of the box" eine solche Bildqualität zu erreichen. Der nächste Forenschreiber bringt es auch sofort auf den Punkt. Zitat: "das sind schon schöne Aufnahmen, viel fehlt da nicht. Meines Erachtens hast Du teilweise eine leichte Verkippung, die man in der unteren Bildhälfte sieht und zusätzlich einen etwas zu großen Abstand vom Korrektur zur Bildebene. Versuche mal, den um 0,3 bis 0,5 mm zu verkürzen. Die EOS Ra hat natürlich einen viel größeren Sensor als meine ASI 1600, da machen sich solche kleinen Ursachen an den Rändern stärker bemerkbar." Und natürlich kann auch ein Baader Steeltrack verkippen. Vor allem dann, wenn man die Anleitung nicht beachtet, an den Stellschrauben 3.1 oder 3.2 dreht oder den Motorfokus falsch anbaut (siehe oben). Die Okularauszüge können dann sehr wohl verkippen oder der Fokus kann sich von selbst verstellen. Hier unbedingt die Anleitung beachten oder uns fragen! Wir bieten zum Beispiel für ZWO EAF passende Adapter an.
  • Forenbeitrag falsche Halteklammern am Hauptspiegel: "Das Ganze ist offenbar für Hauptspiegel mit 20mm Dicke vorgesehen, der eingebaute hat aber 25mm Dicke". Auch das ist eine Falschaussage! Die Gummiteile, die den Spiegel halten, dürfen nicht aufliegen, da man den Hauptspiegel sonst verspannen würde. Der Abstand ist original so und muss mit einem gewissen Spiel zum Hauptspiegel eingestellt werden. Die Annahme, die Spiegelzelle sei für einen 20mm Spiegel vorgesehen ist schlicht falsch. Wir bauen die Hauptspiegel für gewöhnlich mit 1/10mm Spiel ein. Der Spiegel lässt sich dann mit den Fingern gerade so saugend rotieren, er verkippt aber beim Meridiandurchgang nicht seitlich. Also gut gehalten und nicht verzogen. Darauf kommt es an!

 

Bitte lesen Sie in diesem Zusammenhang auch unsere Kundenbewertungen. Hier klicken